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EU-Schlepperhilfe

Von Jahresanfang bis Mitte 2016 sind bereits über 272.000 Einwanderer über das Mittelmeer nach Europa gelangt. 3.156 von ihnen sind nach offiziellen Zahlen bei dem Versuch ertrunken, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen.

Die Migranten werden in der Regel ohne Schwimmwesten auf viel zu kleinen Booten zusammengepfercht, deren Benzin bei weitem nicht dazu ausreicht, Italien zu erreichen. Das ist aber auch nicht nötig. Die Schlepper rechnen mit der Hilfe der EU, die alle in „Seenot“ Geratenen im Rahmen der Operation „Sophia“ an Bord ihrer Schiffe nimmt und nach Europa verfrachtet, anstatt sie wieder zurück nach Afrika zu bringen. Solange das so bleibt, wird der Menschenstrom weiter anschwellen – und mit ihm die Zahl der Toten im Mittelmeer. 

  • „Junge Freiheit“, 39/2016

 
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