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Vom idealen und traditionalen Staat

Von Johannes Auer

Prolog

Ein weiterer Text über den „idealen Staat? Ist in dieser Beziehung nicht alles gesagt? In der Tat gibt es eine Fülle von linker, rechter, liberaler, ökologischer, veganer, christlicher, islamischer usw. Literatur, die sich mit dem „Staat“, der „Gesellschaft“ und dem „Ideal“ auseinandersetzt oder zumindest eine Auseinandersetzung versucht. Die Antworten, die in diesen Texten gegeben werden, beziehen sich alle mehr oder minder auf die Massengesellschaft, wie sie sich vom sogenannten (geistigen wie auch geographischen) Westen über weite Teile der Welt ausgebreitet hat. So vielschichtig all diese Antworten auch sind, sie berühren meist den Kern der Thematik nicht: Wie kann der Einzelmensch, der sich in der Tradition verwurzelt sieht, ein solches Leben führen? Welche ewigen esoterischen Hierarchien bestimmen das traditionale Leben?

Als ich unlängst, es war Ende August, von der sommerlichen Baumschnittarbeit den Heimweg antrat, fiel mir ein mehr oder minder buntes Treiben auf dem Innsbrucker Marktplatz auf. Allerlei Stände hatten sich dort versammelt, die offensichtlich, das konnte ich schon aus der Ferne erkennen, Bücher, Kleidung, Essen und allerlei sonstige „Waren“ feilboten. Als mir das Logo des „Vereins gegen Tierfabriken“ (VgT) ins Auge stach, wurde ich doch ein wenig neugierig; ich setzte mich also trotz gewisser Müdigkeit in Richtung dieses „Marktes“ in Bewegung, um mir das Treiben genauer anzusehen. Der „Verein gegen Tierfabriken“ ist jener Verein, der mit der Staatsanwaltschaft (und wohl vor allem der „Tierindustrie“, die ja der Österreichischen Volkspartei nun nicht gerade fernsteht) zusammenstieß und deren führende Protagonisten vor einiger Zeit überzogene und mehrmonatige Untersuchungshaftaufenthalte zu „absolvieren“ hatten, gefolgt  von einem Monsterprozeß, der auf der Grundlage des zweifelhaften Anti-Mafiaparagraphen geführt wurde und mit Freisprüchen, die nun teilweise wieder verhandelt werden, endete. Der „Verein gegen Tierfabriken“, um das vorauszuschicken, erfüllt, trotz manchem Irrweg, in der heutigen Gesellschaft eine durchaus wichtige Funktion; er stellt grundsätzlich einen (sicher extremen und oftmals auch entarteten) Gegenpol gegenüber der Maßlosigkeit im Umgang mit tierischen „Erzeugnissen“ dar, die in unserer Welt um sich gegriffen hat. Als ich also diesen Informationsstand des besagten VgT erblickte, konnte ich nicht umhin, den Aktivisten eine Frage zu stellen, die mir seit einiger Zeit durchaus drängend auf der Zunge liegt. Ich fragte also, wie sie ihre „vegane“ Lebensweise, die ja vollkommen auf tierische Erzeugnisse jedweder Art verzichtet, in einer Umgebung wie zum Beispiel Adscharien leben würden, wenn es nicht die, von ihnen ja ebenso kritisierte, Globalisierung und damit einhergehend auch die Industrialisierung der Landwirtschaft geben würde?  Man muß dazu anmerken, daß in einer gänzlich vegan „funktionierenden“ Weltwirtschaft, die auf dem (nicht nur linken) Traum des Tauschhandels (ohne Geld) basieren würde, die Adscharen erst recht nicht überlebensfähig wären, weil sie nichts einzutauschen hätten, da ihre Produkte stets tierischen Ursprungs (oder aber zumindest unter Einsatz von Arbeitstieren) produziert würden.
Adscharien, das sei hier noch ausgeführt, ist eine Region im Kartschal-Gebirge, im Grenzland zwischen der Türkei und Georgien, in denen Teile der Bewohner auf rund 2200 Meter leben und sich gänzlich von Landwirtschaft ernähren. Diese Menschen, die Adscharen, führen durchaus ein annähernd archaisches Leben im positiven Sinne, und sie leben von der Industrialisierung weitestgehend verschont. Diese Lebensweise bringt es allerdings mit sich, daß sie durchaus nicht „vegan“ leben können; sie brauchen vor allem Milchprodukte, um sich ausreichend und vor allem gesund (hier im wahrsten und tatsächlichen Sinne) ernähren zu können. Diese Lebensweise mag in den Augen vieler westlicher Beobachter durchaus „rückständig“ erscheinen, dabei handelt es sich aber um eine geschlossene Lebensweise, in der zum Beispiel keinerlei Armut herrscht. Naturgemäß: Wenn Armut nach „modern-westlichen“ Kriterien gemessen wird, das heißt anhand von Handys, Autos und „modischer“ Kleidung, dann freilich ist diese Kultur anders als die westliche. Das Entscheidende aber, und das galt vor Tausenden von Jahren genauso wie heute, ist, daß es in dieser Kultur weder einen Mangel an Lebensmitteln noch einen Mangel an Wohnung, Heizung, Gewand und sonstigem gibt. Durch die industrielle und intellektuelle Globalisierung wird freilich auch in die Mitte dieser Kulturen Unzufriedenheit getragen, es werden Bedürfnisse erzeugt, die eigentlich keine sind.
Auf meine Frage nun, wie sich denn solche Kulturen ohne Globalisierung vegan ernähren sollten, erhielt ich mehr oder minder kurze Antworten, die allesamt zeigten, daß es eben nicht möglich ist und es sich bei der veganen Lebensweise eben um eine unnatürliche Form von Ernährung handelt, die erst durch industrialisierte und globalisierte Landwirtschaft möglich wird. Es handelt sich also um eine Ideenwelt, die einerseits die Folgen der Globalisierung ablehnt und andererseits nur durch sie entstehen konnte. Man antwortete mir freilich nicht unfreundlich, aber doch sehr kurz und stets verbunden mit der gewürgt  zum Ausdruck gebrachten Zugabe, daß ein solches Leben nicht überall und nicht sofort verwirklichbar sei.
Was das mit dem Thema des Beitrags zu tun habe, mag der eine oder andere denken.  Es geht bei der Frage um umfassende Lebensformen gerade um die Frage, in welchem Kontext sie sich entwickeln und darum, welche Rahmenbedingungen menschliches Dasein umgeben und hierarchisieren. Kurz gesagt: Die Lehre in der Tradition vom rechten Staat ist auch automatisch immer eine Lehre vom persönlichen Dasein, eingebettet in das rechte (gute) Verhältnis zum Kosmos, das sich in einem konkreten Lebensalltag und damit in einer gesellschaftlichen Wirklichkeit bewegt. Was viele mehr oder minder traditionale Staatsentwürfe, Erklärungen und geschichtliche Betrachtungen interessanterweise vernachlässigen, ist die persönliche Ebene. Und schlimmer noch: Nicht wenige verherrlichen irgendwelche Staatsentwürfe, die 80, 100 oder auch  nur 50 Jahre zurückliegen und vergessen dabei schlicht, daß aus Sicht der Tradition die menschliche Natur einmal grundsätzlich vom „Sündenfall“ und von der darauf unweigerlich folgenden Involution bestimmt ist.

Was ist ewig, esoterisch und essentiell?

Aber auch der Traditionalist sei in diesem Prolog gewarnt: Es geht nicht darum, irgendwelche archaischen Lebensformen so weit zu romantisieren, daß man sich in eine Verklärung der horizontal verstandenen Vergangenheit versteigt. Vielmehr geht es darum, die Vergangenheit oder aber die letzten vielleicht noch „traditionellen“ Formen so zu lesen, daß man verstehen kann, was in der Geschichte der Menschheit, vertikal und horizontal „gelesen“, ewig, esoterisch und daher essentiell und was nicht ewig, esoterisch und essentiell an der Organisation menschlicher Gemeinschaft, also dem Staat, ist. So ist der Traum vom perfekten Staat meist ein Traum, den es so zumindest Jahrtausende nicht gegeben hat, auch aus Sicht der Tradition nicht. Warum das so ist, ist im Grunde genommen recht schnell erklärt: Als der Mensch noch als Jäger und Sammler oder als Nomade lebte, da war er ortsungebunden; die Weltbevölkerung war sehr gering, die Gemeinschaftsorganisation fand in kleinsten Einheiten statt. Der „Bürokrat“ wurde nicht gebraucht, um den Alltag zu regeln. Auf dieses Faktum können sich, freilich mit unterschiedlichen Deutungen, vermutlich sowohl traditionale als auch rein weltliche Autoren einigen. Desto größer aber menschliche Einheiten wurden, desto mehr wurde eine „Vergesellschaftung“ (nicht „Vergemeinschaftung“!) notwendig, die sich auch und gerade in der Seßhaftigkeit ausdrückt. Erst wirklich seßhafte Menschen sind in der Lage, einen „Staat“, der über Bürokratie aufrechterhalten wird, insofern zu gründen, als sie sowohl festgesetzte Territorien als auch Nahrungsmittelsicherheit garantieren können, so daß ein großer Teil der Bevölkerung nicht in der Nahrungsmittelerzeugung (oder deren Beschaffung) tätig sein muß. Dies wiederum hängt sehr eng mit der Größe der Einheit zusammen, in welcher sich Menschen organisieren. Dies bedeutet aber auch, daß solche Menschen sich untereinander auf gewisse Grundlinien ihrer gemeinsamen Existenz zu einigen haben oder sich aber zu solchen Grundlinien bekennen müssen.
Jared Diamond, gewiß kein Traditionalist, schreibt zum Beispiel in seinem Buch „Vermächtnis – Was wir von traditionellen Gesellschaften lernen können“1: „Im Finanzamt gibt es einen Sachbearbeiter, der die eigentliche Steuererklärung bearbeitet; bei seinem Vorgesetzten können wir uns beschweren, wenn wir mit dem Steuerbescheid des Sachbearbeiters nicht einverstanden sind, und dieser Vorgesetzte ist seinerseits unter einem Amtsleiter tätig, der einem Kreis- oder Landesbeamten unterstellt ist. (In Wirklichkeit ist die Sache noch komplizierter: Aus Gründen der Übersichtlichkeit habe ich mehrere weitere Hierarchieebenen weggelassen.) Eine imaginäre Bürokratie dieses Typs beschreibt Franz Kafka in seinem Roman Das Schloss; die Anregung dazu bezog er aus der tatsächlichen Bürokratie des Habsburgerreiches, dessen Bürger er war. Wenn ich Kafkas Bericht über die Frustrationen, die sein Protagonist im Umgang mit der imaginären Bürokratie des Schlosses erlebt, vor dem Zubettgehen lese, sind Albträume in der folgenden Nacht garantiert, aber auch jeder Leser hat sicher im Umgang mit der realen Bürokratie bereits seine eigenen Albträume und Frustrationen erlebt. Es ist der Preis, den wir für das Leben unter einer staatlichen Regierung bezahlen: Kein Utopist hat jemals herausgefunden, wie man einen Staat verwalten kann, ohne daß es zumindest einige Bürokraten gibt.“2
 Nun ist durchaus jedem verständlich, der sich mit traditionaler Lehre (im weitesten Sinne) auseinandersetzt, daß die „Person“ einen geringen Stellenwert haben muß, wenn man sie in das Verhältnis zum Absoluten und seinen Gesetzmäßigkeiten setzt. Aber dennoch ist es stets der Einzelmensch, der die Gesetze des Absoluten für sich anwenden muß, um zum Heil zu gelangen. Sprich: Das ganz persönliche Leben jedes einzelnen muß vom Göttlichen, vom Heiligen, durchdrungen und umgewandelt werden, ansonsten bleibt jedwede göttliche Gesetzmäßigkeit unumsetzbar. Dies betrifft in besonderer Weise auch die Lehre vom rechten (im Sinne von „gerechten“ und „richtigen“) Staat. Ein Stehenbleiben an einem gewissen historischen Punkt, der längst vorüber ist, so wie das abendländische Kaisertum, und damit meist verbunden eine Ausrede, warum diese oder jene Prinzipien heute nicht mehr umsetzbar seien und man daher eben nur „theoretisch“ an etwas festhalten könne, greift dann zu kurz, wenn man auch die esoterischen Prinzipien im Leben nicht mehr umsetzen kann. Wie wir sehen werden, ist gerade die „Hermetische Tradition“ eine heute wirkmächtige Möglichkeit,  traditionale Hierarchien und Entsprechungen zunächst im Menschen selbst aufzurichten. Traditionales Leben ist, da kann man vorgreifen, immer mit der Notwendigkeit verbunden, die Seele vertikal auszurichten, das Göttliche zu erkennen und so die Zeiten zu überdauern. 

Kein Universalismus!

 Man kann aber an unserem Beispiel des „veganen Lebens“, das die meist „linken“ Aktivisten des VgT postulieren, ebensogut erkennen, daß die Grundlage des Handelns dieser Idealisten ein Heilsbewußtsein ist, welches nicht nur heute in der Welt falsch ist. Dieses Heilsbewußtsein eint Menschen dieses Typus mit anderen ideologischen Fanatikern, ob rechts, links, christlich oder sonst einer ideologischen Zugehörigkeit. Was heute als richtig erkannt wird (im absoluten Sinne), das ist das einzig Richtige zu allen Zeiten, so wird geglaubt. Diese Lebenserfindungen sind allerdings der menschlichen Natur, der physischen wie der metaphysischen, feindlich gesinnt und erkennen letztere nicht an. Darin liegt ihr Grundfehler, ihr Grundmangel. Das Sendungsbewußtsein dieser falschen Propheten, vom VgT bis hin zu gewissen westlichen Spielarten des Liberalismus, ist immer kultureinebnend und von einem negativen Universalismus beseelt. 
Es ist ausgerechnet Samuel P. Huntington, der dies punktgenau ausdrückt: „Der Glaube an die Universalität der westlichen Kultur leidet an drei Problemen: Er ist falsch; er ist unmoralisch; und er ist gefährlich“3. Denn zu dieser heutigen „westlichen Kultur“, insofern man das Wort „Kultur“ hier nicht gänzlich mißbraucht, gehören all jene zweifelhaften ideologischen Konstrukte, die sich in den letzten 300–500 Jahren herausgebildet haben und sich, natürlich, auch gerade auf das Selbstverständnis moderner Staaten ausgewirkt haben. Die Wurzel vieler falscher „Lehren“ liegen im Westen, sei es der Marxismus, sei es der Nationalismus, sei es der Liberalismus. Die traditionale Lehre hingegen beruht auf dem einen esoterischen Prinzip, das zu jeder Zeit und an jedem Ort seine Gültigkeit bewahrt und von einem einzigen Zentrum ausgeht; die traditionale Lehre zeigt auf, daß diese esoterische Grundwahrheit durch die Zeiten und an verschiedenen Orten unterschiedliche „große traditionale Kulturformen“4 herausbildet, die oberflächlich in ihrer Gestalt und ihren Riten (der Exoterik) verschieden sind. Die Adscharen, um bei diesem Beispiel noch kurz zu verweilen, brauchen im Prinzip für sich keinen Staat, weder den türkischen noch den georgischen. Sie brauchen aber auch keine Entwürfe über ein „gutes Leben“, wie sie heute die Regale in Buchhandlungen füllen. Was sie aber brauchen, sind Regeln, die einerseits ihr inneres Gefüge bestimmen und andererseits ihre Außenbeziehungen regeln. Denn auch die Adscharen benötigen in beschränktem Rahmen „Handelspartner“. Zum inneren Gefüge gehört unter anderem, daß beispielsweise Nachbarschaftsstreitigkeiten zu regeln sind, Ehestreitigkeiten und andere „interne“ Probleme. Welche Verfaßtheit sich eine Gesellschaft gibt oder besser gesagt: in welche sie sich begibt (unter welchen Faktoren werden wir noch sehen), das ist dann die Frage, inwieweit Tradition verlorengeht und der Abfall sich beschleunigt. So ist bei Völkern wie den Adscharen oder noch extremer bei den Eingeborenen in der Kalahari der Nationalstaat freilich keine unbedingte Kategorie der Gesellschaftsordnung, im Gegenteil, das Eingreifen von territorial und (noch schlimmer) von Nationalstaaten zerstört nicht selten das äußerst geschlossene Stammessystem solcher Völker.

Anders denken lernen

Eine weitere Problematik, neben dem Umgang mit sogenannten „Utopien“, die diesen Essay begleitet, ist, daß wir uns mit einer Thematik beschäftigen, die von uns verlangt, gänzlich anders zu „denken“, ja eigentlich „nicht zu denken“, sondern uns mehr auf andere Kräfte zu verlassen, die Wissen vermitteln, aber anderes Wissen als das profane, rationalisierte Wissen, welches sich im Westen ausbreitete. Diese Art des Denkens ist aber notwendig, um die Welt der Tradition voll umfänglich verstehen zu können. Wenn vom traditionalen „Staat“ die Rede ist, so ist automatisch auch vom „traditionalen Leben“ die Rede, welches sich in gänzlich anderen Wertigkeiten und Sprachgebräuchen niederschlägt, als es die moderne Art tut. Diese Problematik ist keine geringe. Wir haben es verlernt, Wertigkeiten zu verstehen, die gerade viele Völker, die die Moderne als „primitiv“ denunziert, selbstverständlich ihr eigen nennen, gänzlich ohne sie erklären zu müssen. Die Lebens-Welt der Tradition ist ein Organismus, in dem Alltag nicht von „gutem Tun“ zu trennen ist. Der Alltag bildet einen Organismus, die Vielteilung des Alltags kennt der Mensch der Tradition  nicht. Damit ist zunächst nicht nur die Denkweise gemeint, sondern das ganze Leben. 
So schreibt beispielsweise wiederum Samuel P. Huntington: „Wenn die Russen, während sie aufhören, sich wie Marxisten zu verhalten, liberale Demokratie ablehnen und sich nicht wie Westler benehmen, könnten die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen erneut distanziert und konfliktbeladen werden.“5 Was Huntington hier schreibt, ist aus mehrerlei Gründen bedenkenswert. Zunächst wird festgehalten, daß der Marxismus eine westliche Exportidee darstellt und schlicht keine „russische“ Idee, zum Zweiten ist dieser kurze Satz auch ein Richtungsweis dahingehend, daß Rußland schlicht einer anderen Tradition zuzurechnen ist. Das orthodoxe Christentum hat eine andere Geschichte, seine Prägung, besonders im slawischen Raum, unterscheidet sich nicht nur vom Weg, den das westliche Christentum nahm, sondern auch in seinen Wurzeln.
Blickt man nun auf die für uns hier „wesentlichen“ Fragen, nach Herrschaft und Staat, so sieht man im orthodoxen Christentum auch in der kirchlichen Praxis, nicht nur in der Esoterik, ein Festhalten am sakralen Kaisertum (Zarentum) bis heute in unsere Zeit herauf. So wird  in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Der Bote“ der deutschen Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland der hl. Ioann, der Erzbischofs und Wundertäter von Shanghai und San Francisco,6 mit folgenden Worten zitiert: „Es ist bemerkenswert, daß viele von diesen Gesängen von heiligen Vätern geschrieben wurden, die selbst grausam unter den ikonoklastischen Kaisern litten; sie hörten nicht auf, für die Kaiser zu beten, in dem festen Glauben, dass auf die schlimmen Kaiser fromme Kaiser folgen würden. Auch die orthodoxen Griechen und Südslawen, die unter der Türkenherrschaft oder unter anderer Besatzung standen, veränderten diese Gebete nicht, und seien die Herrscher auch Andersgläubige. Welchen Sinn aber haben die Gebete für die Kaiser in den Gebeten zum Heiligen Kreuz, wenn ein orthodoxes Volk keinen Kaiser hat? Zum einen sollen die orthodoxen Völker nicht nur für ihren eigenen Herren, sondern auch für andere orthodoxe Kaiser beten, sind sie doch Teile des einen Leibes – der Kirche. Als Griechen, Serben, Bulgaren und Rumänen unter der Türkenherrschaft standen, beteten sie für den einzig übrig gebliebenen orthodoxen Kaiser – den russischen Zaren. Es ist nun auch der Russen Schuldigkeit nicht nur für die eigenen, sondern auch für deren Herrscher zu beten, zumal die Flüchtlinge dort deren Schutz genießen. Zum anderen beten wir in den Gebeten für die Kaiser nicht nur für die gegenwärtigen Kaiser, sondern auch für die zukünftigen, denn der Auslegung des hl. Johannes Chrysostomos zufolge werden orthodoxe Herrscher bis zur Ankunft des Antichristen die Macht halten und so die Vorbereitung des Übels bremsen.“7
Nun könnte man freilich anmerken, daß dies für den slawisch-orthodoxen Raum Gültigkeit behalten kann, während andere Lebensräume eben ihre eigenen Gültigkeiten aufweisen. Dies stimmt auf der horizontalen Ebene: Herrschaftsformen haben sich die unterschiedlichsten herausgebildet, auch in jenen Räumen, die der traditionalen Welt angehören. Diese Räume eint aber das esoterische Prinzip, auf dem sie fußen, mögen die Ausprägungen auch noch so unterschiedlich wirken. Die konkreten Ausprägungen sind verschiedenen Lebenswirklichkeiten und Lebensräumen geschuldet, gleichbleibend ist aber das esoterische Prinzip, welches für jene erkennbar ist, die die traditionale Sprache, auf die wir weiter unten noch ausführlicher zu sprechen kommen, verstehen. Bedenkenswert ist hier aber auch, daß der Heilige sich mit Bedacht auf den hl. Johannes Chrysostomos bezieht, wenn er schreibt, daß „orthodoxe Herrscher“ bis zum Ende der Zeiten das Übel bremsen würden. Dies könnte sich nämlich durchaus auch auf die Tatsache beziehen, daß die konkrete Herrschaftsform, die Frage also, ob nun ein „Kaiser“, „König“, „Fürst“, „Häuptling“ oder „Stammesführer“ die göttliche Gewalt und die Regentschaft verwaltet und vollzieht, eine Frage der konkreten Zeit ist. Die orthodoxe Tradition sieht die Menschheitsgeschichte als eine Involution, das bedeutet, daß sie davon ausgeht, daß wir uns von einem heiligen „Urzustand“, der ersten Menschheit im Paradies, immer weiter abwärts entwickeln und dabei einerseits immer mehr die Heiligkeit verlieren, andererseits aber ihrer immer mehr bedürfen, was wiederum stärkere Anstrengungen von uns Menschen bedarf. Diese Tatsache, also die Involution der Menschheit, ist naturgemäß nicht von der konkreten Verfaßtheit der menschlichen Gemeinschaften zu trennen. So kann man von der Geschichte der Verfaßtheit menschlicher Gemeinschaften (wenn man so will der „Geschichte des Staates“) als einer parallel und untrennbar mit dem inneren Verfall der Menschheit verbundenen Verfallsgeschichte sprechen, die allerdings immer noch und immer wieder,  wie der Mensch selbst, dazu in der Lage sein kann, die Richtung zu wechseln und göttlichen Gesetzen Folge zu leisten. An diesem Punkt angelangt, könnte man allerdings sofort die Frage aufwerfen, ob es lediglich „Annäherungen“ auf Erden geben kann, was meint, ob es auf Erden eine Art „Grundheiligkeit“, eine perfekte und total geheiligte Herrschaft, in der praktischen Umsetzung überhaupt geben kann? Ist doch der konkrete Herrscher ein Mensch, der dem Verfallsprozeß ausgesetzt ist. Diese und andere Fragen sind Schlüsselbegriffe dieser Essay-Serie in der „Neuen Ordnung“, ihre Beantwortung oder zumindest die Annäherung an mögliche Antworten muß auch anhand des Studiums der konkreten traditionalen Ideen im Laufe der Geschichte geschehen. Diese Geschichte allerdings muß man zunächst erst zu lesen lernen, denn eine rein „horizontale Lesart“ würde den Betreffenden von der Erkenntnis zeitlicher, aber noch mehr unzeitlicher („esoterischer“) Einsichten abhalten und in die Irre führen.

Die Sakralität des Kaisertums

An dieser Stelle greifen wir zwar vor, aber es ist für das Verstehen des hier ausgebreiteten wichtig, die folgende Materie vorzubereiten. Julius Evola, wohl einer der wichtigsten integralen Traditionalisten, bringt die Sakralität des Kaisertums auf den Punkt, wenn er schreibt: „Jede große ‚traditionale‘ Kulturform war durch das Vorhandensein von Wesen charakterisiert, die durch ihre ‚Göttlichkeit‘, d. h. durch eine angeborene oder erworbene Überlegenheit über die menschlichen und natürlichen Bedingungen, fähig schienen, die lebendige und wirksame Gegenwart des metaphysischen Prinzips im Schoße der zeitlichen Ordnung zu vertreten. Von solcher Art war, dem tieferen Sinn seiner Etymologie und dem ursprünglichen Wert seiner Funktion nach, der Pontifex der ‚Brücken-‘ oder ‚Wege-Bauer‘ zwischen dem Natürlichen und dem Übernatürlichen. Weiter identifiziert sich der Pontifex überlieferungsgemäß mit dem Rex, entsprechend dem herrschenden Begriff einer königlichen Gottheit und eines priesterlichen Königtums. Die ‚göttlichen‘ Könige verkörperten also im Dauerzustand jenes Leben, welches ‚jenseits des Lebens‘ ist. Durch ihr Vorhandensein, vermöge ihrer ‚pontifikalen‘ Vermittlung, durch die Kraft der ihrer Macht anvertrauten Riten und der Institutionen, deren Urheber oder Stützen sie waren, strahlten geistige Einflüsse auf die Welt der Menschen aus, die deren Gedanken, Absichten und Handlungen durchdrangen, die einen Schutzwall bildeten gegen die dunklen Kräfte der inferioren Natur; die dem gesamten Leben eine Ordnung gaben, welche es geeignet machte, als fruchtbare Basis für die Verwirklichungen von Höherem zu dienen; die infolgedessen die allgemeinen Voraussetzungen schufen für ‚Gedeihen‘, für ‚Wohlfahrt‘, für ‚Glück‘.  Die Grundlagen der Autorität von Königen und Herrschern, das, wofür sie verehrt, gefürchtet und verherrlicht wurden, war im antiken Weltbild im Wesentlichen diese ihre heilige und übermenschliche Eigenschaft, nicht als leere Redensart verstanden, sondern als Wirklichkeit. Wie man das Unsichtbare als vorausgehendes und höheres Prinzip gegenüber dem Sichtbaren und Zeitlichen empfand, dementsprechend erkannte man solchen Naturen unmittelbar den Vorrang über alle und das natürliche und absolute Herrschaftsrecht zu.“8
Julius Evola nimmt in diesem Text bereits eine wichtige Trennung vor: Er scheidet zwischen dem „metaphysischen Prinzip“ und der „zeitlichen Ordnung“. Diese Scheidung, diese Trennung in der traditionalen Welt, ist eine notwendige und unabdingliche Voraussetzung für das Verständnis jedweden traditionalen Staatswesens oder auch „Gemeinwesens“. Dort, wo die, etwas einfach gesagt, „metaphysische Welt“ mit der „physischen Welt“ direkt verbunden ist, dort erst kann man von traditionalem Leben in Fülle sprechen. Dieses „Sprechen“ über die traditionale Welt setzt allerdings voraus, daß man die traditionale Sprache, die traditionale Weise zu sprechen, verstehen kann. 

Traditionales Verstehen und traditionale Sprache

So ist dieser Aufsatz gewiß auch als direkte Fortsetzung meiner Aufsätze für die letzten beiden Nummern der „Neuen Ordnung“ zu lesen. Bevor wir uns im Folgenden den unterschiedlichen Entwürfen menschlicher Ordnung annähern, müssen wir einige Vorbedingungen klären. An diesem Punkt begegnet man nämlich einem Grundproblem unserer Zeit, wie auch der Zeiten seit Jahrhunderten: Das rationale Verstehen wird über echte Erkenntnis und echte Intuition gestellt. Wenn wir aber den traditionalen Herrschaftsbegriff betrachten wollen, dann müssen wir in eine Denk- und Sprachwelt eintauchen, welche sich von unserer ganz fundamental unterscheidet. Zunächst gilt es hier ein „sprachliches“ Problem aufzuzeigen. Die Welt der Tradition gibt dem „Symbol“ das höchste Gewicht. Symbole sind untrennbar mit der Welt der Tradition verbunden. Eine wichtige Erklärung dazu liefert dazu ein Artikel von Hans-Thomas Hakl in der aktuellen Ausgabe der deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschrift „Gnostika“.9
„Zum Verständnis der alchemistischen Symbole sind nach Evola einige Prämissen zu beachten. Eine Voraussetzung ist, dass man versucht, sich in das Bewusstsein und die Erfahrungsweise der traditionalen Welt zu versetzen, die, wie bereits gesagt, den modernen Anschauungen völlig zuwiderläuft. Dazu reiche eine bloße intellektuelle Umstellung aber nicht aus. Der traditionale Mensch hatte nicht nur ‚eine andere Art zu denken und zu fühlen, sondern ebenso eine andere Art wahrzunehmen und zu erkennen‘.“10
Ich habe hier nicht zufällig eine Stelle über und von Evola über die „Hermetische Tradition“ gewählt. Die „Hermetische Tradition“ stellt im Heute eine wichtige Tradition dar, die zwar nur wenigen zugänglich, aber dennoch die Tradition darstellt, die in Fülle zur Erkenntnis führen kann. Der Mensch der Tradition hat (nicht nur „hatte“) in der Tat eine andere Art zu denken und zu fühlen, aber eben auch, wie Evola sagt, „wahrzunehmen und zu erkennen“. Die Problematik heute ist, daß die meisten Menschen von der falschen Art eingenommen sind und daher mühsam auf die „traditionale“ Art umsteigen müssen. Diese „andere und traditionale Art“ ist vor allem auch dem Umstand geschuldet, daß der Mensch der Tradition, entsprechend allen authentischen Überlieferungen, nicht nur theoretisch „verschult“, sondern vor allem initiatisch-praktisch gebildet war. Diese „Bildung“ ist sehr schwierig zu rekonstruieren, weil sie eine völlige Umwandlung voraussetzt. Will man aber die Welt der Tradition und ihren Herrschaftsbegriff verstehen, so muß man dieser Art zu  Denken nachspüren. So konnten und können viele traditionale Meister nicht lesen und schreiben; es bestand und besteht auch keinerlei Notwendigkeit dazu. Ihre Erkenntnis, ihr Wissen, ist von Quellen gespeist, die dem verkopften modernen Menschen unzugänglich sind. Nehmen wir ein ganz gewöhnliches Beispiel, jenes eines Baumschneiders: Der Baumschneider früherer Zeiten wußte nicht genau schriftlich festzuhalten, warum er seine Arbeit auf diese oder jene Weise ausführte, er erlernte es von einem Meister, verstand sich mit dem Baum in eine Verbindung zu setzen und führte die Arbeit aus. Einen „Schul-Kurs“ oder ähnliches brauchte so ein Mensch nicht. Sein Wissen bestand aus Erfahrung, Einfühlungsvermögen und der Fähigkeit, rechte Handlungsweisen zu erkennen und auszuführen. Der Mensch der Tradition handelt auf die Überlieferung bezogen ähnlich: Er versteht, ohne zu studieren, und er erkennt oftmals, ohne es ausdrücken zu können; die Sprache der Tradition ist das Symbol. Wiederum Hans-Thomas Hakl über Julius Evola:
„Evola selbst schreibt: ‚Das Symbol hat im esoterischen Wissen genau den Platz, den der Begriff im rationalen und logischen Wissen einnimmt. Die grundsätzliche technische Rechtfertigung für den Gebrauch von Symbolen […] kann so formuliert werden: Den Geist trainieren, sehend (in einer über das Denken hinaus gehenden Schau, Anm. HTH) statt denkend zu verstehen – das heißt zu verstehen, indem man das Vermittlungsinstrument […] des Gehirns überspringt, das heißt, daß man die diskursive und rationale Ausformulierung, an die der moderne, ‚gebildete‘ Mensch freilich gewöhnt ist, wegläßt.‘“11
So werden wir auf dem Grund der vorliegenden „Erläuterungen“ eine Reise durch die traditionalen Grundsätze von persönlichem Leben, Geist, Tradition, Herrschaft und Staat unternehmen und uns dabei mehrere Beispiele aus der Geschichte ansehen: das Christentum im großen ebenso wie die allgemeinen Grundlagen jedweder traditionalen Gesellschafts- oder Gemeinschaftsstruktur. Die nächsten Teile dieses Essays werden sowohl die verschiedenen historisch-horizontalen als auch die ewig-esoterischen Grundlagen dessen aufbereiten, was man unter „Staatslehre“ verstehen kann. Dabei wird es auch wesentlich sein zu verstehen, warum eine Staatsvergötzung, eine Anbetung jedwedes Staatswesens, besonders in der Moderne vollkommen fehlgeleitet ist. Staatsziele, Staatsgründe und Staatsterritorien sind ideelle oder geographische Größen, die vollkommen ohne Emotion betrachtet werden können. Es wird sich zeigen, daß die geistigen Grundlagen dessen, was wir unter geglücktem Leben und geglückter Herrschaft verstehen, mit der bei Konservativen häufig auffindbaren Verklärung dieses oder jenen Staates sehr wenig zu tun hat. Dabei wird es gewiß auch notwendig sein, mit einigen romantischen und „althergebrachten“ Einbildungen etwas direkter ins Gericht zu gehen und das Menschliche vom Notwendigen und das Notwendige vom Absoluten zu trennen. Totalitarismus, hier sei vorgegriffen, ist der Feind jeder organischen Gemeinschaftsorganisation, und zwar vollkommen gleichgültig, welchen Mantel sich dieser umwirft. Ziel ist es letztlich zu verstehen, was und wie wir selbst unseren göttlichen Funken (die Seele) erheben können und müssen, um zu jener Erkenntnis zu gelangen, die uns fähig macht, ein Leben in Annäherung an die Tradition zu führen.
In der nächsten Ausgabe folgt Teil 1 mit einem geschichtlichen Abriß mehr oder minder traditionaler Herrschaftsgebilde.

Anmerkungen

1  Diamond, Jared, Vermächtnis – Was wir von traditionellen Gesellschaften lernen können, S. Fischer Verlag GmbH, 2012; Das Buch hat gewiß starke Schwachstellen, es stellt allerdings dennoch interessante und wichtige Fakten zu einer Schau zusammen. 
2  Ebenda, S. 22–23.
3  Hier zitiert aus: Grimm, Oliver, Und ewig lockt der „Kampf der Kulturen“, Die Presse vom 5. September 2013, S. 21.
4  Dieser Ausspruch stammt von Julius Evola und ist dem Beitrag: „Der sakrale Charakter des Königtums“ entnommen. Original als: Evola, Julius, Der sakrale Charakter des Königtums, In: Deutsches Adelsblatt, 1933, S. 133–135, hier zitiert aus: Evola, Julius, Über das Initiatische, Aufsatzsammlung, AAGW, Archiv für Altes Gedankengut und Wissen, H. Frietsch-Verlag, Lothar von Kübelstraße 1, D-76547 Sinzheim, November 1988, S. 185.
5  Ebenda, S. 21.
6  So sein offizieller Name als Heiliger.
7  Zitiert original aus: WORTE unseres Vaters unter den hl. Ioann, des Erzbischofs und Wundertäters von Shanghai und San Francisco. „Russisches Kloster“, San Francisco, 1994, S. 167–169; hier zitiert aus: Zum 1700. Jahrestag des Mailänder Ediktes, Heiliger Ioann von Shanghai: Warum werden die Gebete zum Lebensspendenden Kreuz mit Gebeten für die Zaren verbunden? in: Der Bote, (Zeitschrift) der deutschen Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland, Nr. 3/2013 S. 1.
8  Dieser Ausspruch stammt von Julius Evola und ist dem Beitrag: „Der sakrale Charakter des Königtums“ entnommen. Original als: Evola, Julius, Der sakrale Charakter des Königtums, In: Deutsches Adelsblatt, 1933, S. 133–135, hier zitiert aus: Evola, Julius, Über das Initiatische, Aufsatzsammlung, AAGW, Archiv für Altes Gedankengut und Wissen, H. Frietsch-Verlag, Lothar von Kübelstraße 1, D-76547 Sinzheim, November 1988, S. 185.
9  Hakl, Hans-Thomas, Die Hermetische Symbolik bei Julius Evola, Gnostika Mai 2013, S. 31–55. Hans-Thomas Hakl ist ein unabhängiger Wissenschaftler, der dem deutschsprachigen Publikum (und darüber hinaus) das Werk Evolas aus dieser streng wissenschaftlichen Perspektive zugänglich gemacht hat, und zwar in einer Weise, die es dann dem Leser selbst gestattet, sich ein Urteil über Evola ohne ideologische Färbungen zu bilden, hier liegt u. a. der große Verdienst Hans-Thomas Hakls für den Autor dieser Zeilen.
10  Ebenda, S. 37.
11  Ebenda, S. 33

 
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