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Eine Frage der Religion?

Thilo Sarrazin verweist in seinem neuen Buch „Feindliche Übernahme“ auf das enorme Bevölkerungswachstum in den muslimischen Staaten. Doch in Wirklichkeit wächst die Bevölkerung in den nichtmuslimischen Ländern Afrikas noch viel stärker. Sarrazin schreibt: „Im Jahr 1950 lebten rund 470 Millionen Muslime auf der Welt. Rund 70 % davon in Asien und 30 % davon in Afrika. Ihre Anzahl wuchs seitdem auf das Fünffache und liegt jetzt bei 2,3 Milliarden. Ihr Anteil an der Weltbevölkerung hat in dieser Zeit von 19 % auf 31 % zugenommen.“ Im Unterschied zu Sarrazin hat der deutsche Bevölkerungswissenschaftler Gunnar Heinsohn den „Youth Bulge“ im Auge, das Konfliktpotential, das sich bildet, wenn in einem Land ein großer Teil der Bevölkerung jünger als 15 Jahre alt ist. Die 15–20 Jahre alten Männer konkurrieren um die Arbeitsplätze, die die 55–60 Jahre alten freimachen. Diese Relation nennt Heinsohn den „Kriegsindex“. Dieser liegt in Europa bei 0,8 und weltweit bei 1,8. In allen islamischen Ländern liegt er im Schnitt bei 3,1, in Mali aber bei 6,5, in Somalia bei 5,8 und in Nigeria bei 4,7. Dieses extreme Bevölkerungswachstum der islamischen und nichtislamischen Staaten Afrikas ist die eigentliche Bedrohung Europas. 

  • „NZ“, 14. September 2018

 
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