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Deutschenhaß

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft, die es bei den Olympischen Spielen bis ins Halbfinale schaffte und zu Beginn des Jahres Europameister wurde, hat den Zorn eines Wolfram Eilenberger, Chefredakteur des „Philosophie Magazins“, auf sich gezogen, da die Spieler ihm insgesamt einen allzu „nordisch-arischen“ Eindruck machten und „kartoffeldeutsche Sehnsucht“ bedienten: „Wir listen die Vornamen der Spieler vollständig: Hendrick, Finn, Erik, Christian, Steffen, Yannik, Niclas, Steffen, Fabian, Simon, Tobias, Johannes, Karsten, Andreas, Rune, Martin. Alle Achtung! Das muß man 2016 in diesem Land erst einmal hinbekommen. Offenbar ist dieser Sport sozialdynamisch irgendwo vor drei Jahrzehnten steckengeblieben.“ („Die Zeit“, 9.Februar 2016) Die „Nationalzeitung“ bemerkte dazu am 15. Juli 2016 süffisant, daß Eilenberger mit seinem urdeutschen Vornamen offenbar schwer an der eigenen „kartoffeldeutschen“ Herkunft leidet. Doch was können die deutschen Handballer dafür? Eilenbergers Einwurf in der „Zeit“ hat letztlich nur einmal mehr bewiesen, mit welchem Haß und mit welcher Verachtung die deutschen Leitmedien das Verschwinden des eigenen Volkes und letztlich die Auflösung aller Völker und Kulturen betreiben.

 
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