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Radikalisierung

Das Wiener Rathaus hat unter dem von der „offenen Jugendarbeit“ in Wien betreuten Jugendlichen eine Umfrage durchgeführt. Damit also nicht unter Zuwanderern der jüngsten massiven Migrationswelle des Jahres 2015, sondern unter Jugendlichen, die größtenteils schon in Österreich aufgewachsen sind und mehrheitlich auch die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. 27 % der Befragten muslimischen „Jungwiener“ zeigten dabei ein „westfeindliches Weltbild, gepaart mit einer gewaltbejahenden Grundeinstellung“.

  • „Die Presse“, 16. Oktober 2016

Dr. Andreas Unterberger veröffentlichte in diesem Zusammenhang weitere Details: So sind insbesondere junge Tschetschenen radikalisiert, jeder zweite empfindet Sympathien für den Dschihad und damit für den „Islamischen Staat“, bejaht Gewalt und steht der westlichen Kultur feindlich gegenüber. Unter den türkischen Jugendlichen in Wien ist es „nur“ ein Viertel. 

60 % aller jugendlichen Muslime stehen allerdings Homosexuellen feindselig gegenüber, 47 % Juden. Festzuhalten ist, daß diese Zahlen den Durchschnittswert aller männlichen und weiblichen Befragten wiederspiegeln, wobei die männlichen Moslems in der Regel weit radikaler sind als die weiblichen. 

 
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