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Kriminelle Großfamilien

20 arabische Clans stehen in Berlin mit der organisierten Kriminalität in Verbindung, sogar Rechtsanwälte haben aus Angst die Vertretung von Opfern dieser arabischen Clans abgelehnt. Kurdisch-libanesische Familienclans beherrschen wiederum die Unterwelt von Bremen und Essen. (FAZ, 13. April 2016) Dr. Ralph Ghadban, ein libanesischer Islamwissenschaftler, der seit 1972 in Deutschland lebt, führt ihren Erfolg darauf zurück, daß sich die deutschen Kriminellen in Banden organisieren, die den Clans des Nahen Ostens strukturell unterlegen sind: Banden kann man unterwandern, einen Clan nicht. „Wenn sich eine Großfamilie kriminalisiert, sind die deutsche Gesellschaft und der deutsche Staat eigentlich fast hilflos.“ Auch seien die islamischen Clans kulturell bedingt brutaler: Die arabischen Staaten sind brutaler als die BRD, die lokalen Gesellschaften aber noch viel mehr. Im Nahen Osten wird der Handlungsspielraum der einzelnen Großfamilien durch andere Clans begrenzt; in Deutschland ist dies nicht der Fall. Die libanesischen Bürgerkriegsflüchtlinge kamen schon in den 1970er Jahren nach Deutschland und verursachen jetzt mehr Probleme als zu Beginn. 

  • Mehr dazu in der „JF“ 16/2016

 
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