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Gedenken ohne Feindbild

Am 10. Oktober 2014 gab es erstmals ein gemeinsames Opfergedenken in Völkermarkt unter Teilnahme sowohl von Kärntner wie slowenischen Politikern. „Wir werden nie vergessen, daß der Kärntner Abwehrkampf die Volksabstimmung 1920 erzwungen hat, womit die Kärntner Landeseinheit gewahrt bleiben konnte. Dessen eingedenk legten Mitglieder des KHD-Vorstands zum Auftakt des diesjährigen Abstimmungsgedenkens am 7. Oktober am Grab des Abwehrkämpfers und späteren Geschäftsführers des Kärntner Heimatdienstes, Hans Steinacher, einen Kranz nieder“, so KHD-Obmann Josef Feldner. Die eigentlich gemeinsame Gedenkveranstaltung von Deutsch-Kärntnern, Vertretern der slowenischen Minderheit und slowenischen Politikern ist für den Kärntner Heimatdienst die Krönung des 2006 begonnenen Versöhnungsweges. Der Satz „Sie starben im Glauben an ihre Heimat, weil die Politik nicht in der Lage gewesen ist, diesen Konflikt friedlich zu lösen“, gilt für jugoslawische SAS-Soldaten ebenso wie für österreichische Volkswehrmänner. Minderheitenvertreter Marjan Sturm und KHD-Obmann Josef Feldner betonten übereinstimmend, daß das grenzüberschreitende Gedenken künftig jährlich stattfinden wird. 

In derselben Ausgabe von KHD-Intern weist der Kärntner Heimatdienst erneut auf den Überlebenskampf der Deutschen Volksgruppe in Slowenien hin, der staatlicherseits weiterhin die Anerkennung verweigert wird und der auch die Wiener Politik die nötige Unterstützung versagt.

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