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Zitiert

„Wie Gedenken und Geschichte sich widersprechen: Wollte man für jedes der mehr als 200 Millionen Opfer staatlichen Terrors im 20. Jahrhundert eine Schweigeminute ansetzen, würde die Gedenk-Zeremonie 500 Jahre dauern.“

  • Peter Sloterdijk: Neue Zeilen und Tage. Notizen 2011–2013, Suhrkamp 2018

„Antifaschismus und Antikommunismus sind zwei Seiten derselben Medaille. Beide sind ein Mittel der Liberalen, um den Erfolg des Populismus zu verhindern. Wenn der Antifaschismus die antiliberalen Populisten bekämpft, dann fungieren die Antifaschisten als der bewaffnete Arm von Soros und den liberalen Eliten. Heute wird der Antifaschismus als Repressionsinstrument gegen das Bedürfnis nach Souveränität des Volkes benutzt. Der Antikommunismus ist hingegen Repressionsinstrument gegen das Bedürfnis nach sozialer Gerechtigkeit. Ich bin gewiss kein Freund von Faschismus oder Kommunismus – wahrlich schlimmer sind jedoch Antifaschismus und Antikommunismus.“

  • Alexander Dugin im Interviewmit der Zeitschrift „Compact“, Juli 2019

„Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“, lautete ein dummer Slogan längst vergangener Zeiten. Dieser Geist ist wieder virulent geworden, nur dass er von Linken und Grünen wiederbelebt wurde und sein Wesenskern jetzt antideutsch ist. Geblieben ist die Allmachtsfantasie, von Berlin aus könne man dem Rest des Kontinents – ja sogar dem ganzen Planeten – die eigene Ideologie aufzwingen. War es früher die Selbstvergottung im Zeichen des Rassismus, so ist es heute die Selbsterniedrigung im Zeichen des Antirassismus. Ging es bei den Nationalsozialisten gegen Juden und Farbige, so geht es bei den Antinational-Sozialisten gegen Christen und Weiße …“

  • Jürgen Elsässer, „Compact“ 8/2019

„Ich bin mit vielen seiner [Salvinis] Aussagen nicht einverstanden, weil er zu kurzfristig denkt: Es ist zum Beispiel sinnlos, sich gegen die Masseneinwanderung auszusprechen, wenn man nicht bereit ist, gleichzeitig auch die Ausbeutung von Afrika zu bekämpfen. Bis in die 1960er Jahre war Zentralafrika durch ein internes Gleichgewicht von Produktion und Konsum wirtschaftlich eigenständig. Danach haben der Westen, China und teilweise Indien Afrika als großen Absatzmarkt entdeckt und dort investiert. Heute zahlen wir den tragischen Preis dafür. Die einheimischen Gesellschaften sind durch künstliche Grenzen gespalten worden, Überfremdung und Hungersnot sind allgegenwärtig. Wenn das Kapital das Recht hat, in einer globalisierten Welt überall zu investieren, kann man sich nicht beschweren, wenn die Menschen diese Bewegungsmöglichkeiten auch für sich wünschen.“

  • Massimo Fini, Journalist und Vordenker der „Fünf-Sterne-Bewegung“, im Gespräch mit „Compact“, Juli 2019

„Alexis de Tocqueville hat schon während der Industriellen Revolution beobachtet, dass die Lage der armen Bevölkerungsschichten in den bereits industrialisierten Ländern schlimmer war als in den noch nicht industrialisierten Ländern. Heute sehen wir das wieder: In Afrika ist das reichste Land Nigeria, woher auch die höchste Zahl von Migranten nach Europa stammt. Der westliche Lebensstil bedeutet keine höhere Lebensqualität – genau deswegen wehren sich viel Ostdeutsche und Osteuropäer gegen die Verwestlichung. Sie haben am eigenen Leib erfahren, dass eine starke Produktion nicht unbedingt zu einer gerechteren Verteilung des Wohlstands führt.“

  • Derselbe ebenda.

„Ökonomisch bedeutet Konkurrenzfähigkeit, etwas so billig herstellen oder betreiben zu können, wie der derzeit billigste am Markt. Das gilt nicht nur für Produkte, sondern auch für jede Dienstleistung. Billig, billiger, am billigsten geht immer auf Kosten von Qualität. Das billigste Flugunternehmen, die billigsten Lehrer, die billigsten Spitäler, die billigsten Lebensmittel. … Wir konkurrenzieren so lange, bis wir uns am Ende uns selbst nicht mehr leisten können: Nieder mit den Pensionen, weg mit der kostenlosen Gesundheitsversorgung, Schluss mit freien Schulfahrten, Reduktion der landwirtschaftlichen Ausgleichszahlungen.“

  • Bauernsprecher Hans Meister, „Landwirt“ 16/2019

„Ist Kurz der infamen, aber raffinierten Strategie der Linken auf den Leim gegangen, die eine Reihe jahrealter und im Grunde durchwegs harmloser Vorfälle mit Hilfe der befreundeten Linksmedien zu einer dramatischen Fülle von bedrohlich wirkenden ,Einzelfällen‘ aufgeschäumt hat? Auch das spräche gegen ihn, wenn er diese Strategie nicht durchschaut haben sollte. Aber es ist in der Tat durchaus möglich, dass er als international extrem mobiler Kanzler nicht die Zeit und die Souveränität hatte, um jeden dieser Einzelfälle zu studieren und als lächerlich zu durchschauen. Wie beispielsweise das Braunauer ,Rattengedicht‘. Dieses ist von linken Medien zum Spin verdreht worden, ein Freiheitlicher beschimpfe die Migranten als Ratten. Wäre dieser Spin wahr gewesen, wäre das Gedicht tatsächlich unerträglich gewesen. Aber in Wahrheit hat sich der Autor auch selber ausdrücklich als Ratte bezeichnet, also eine Art Micky-Maus. Das aber konnte man erst entdecken, wenn man das Gedicht genau und ohne Spin im Hinterkopf durchlas.“

  • Dr. Andreas Unterberger, „Frank&Frei“ 10/19

 
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